Wie viel zalt Deezer Künstler*innen? Ein neues Zahlungsmodell für Musikstreaming
Eins ist klar: Musikstreaming hat die Musikindustrie vor mehr als einem Jahrzehnt revolutioniert. Seit jeher läuft die Bezahlung von Künstler*innen nach einem standardmäßigen System ab – leider geprägt durch einen Mangel an Fairness und Transparenz.
Durch ein Abo-System ermöglichen Streaming-Plattformen den Nutzer*innen, Zugang zum gesamten Musikkatalog der Künstler*innen für eine feste monatliche Gebühr. Der Umsatz wird dabei auf Grundlage ihres Rankings auf der jeweiligen Streaming-Plattformen gezahlt. Das bedeutet Top-Künstler*innen werden bevorzugt, während kleinere Künstler*innen den Kürzeren ziehen.
Das neue Artist Centric Payment System (ACPS) von Deezer wurde in Zusammenarbeit mit der Universal Music Group entwickelt und basiert auf dem langjährigen Engagement der Unternehmen, Künstler*innen fairer zu bezahlen. Die neue Initiative markiert einen Wendepunkt im Musik-Streaming, wie wir es kennen. Das ACPS wird Künstler*innen neuen Anschub geben und damit Nutzer*innen einen echten Mehrwert bieten, indem sichergestellt wird, dass die Vergütung für Künstler*innen, Labels und Verlagen die Interessen der Nutzer*innen widerspiegelt. Wie beim aktuellen User Centric Payment System (UCPS) von Deezer gilt auch hier: Je mehr Streams ein Song hat, desto mehr Geld erhalten Produzent*innen und Künstler*innen dieses Songs. ACPS wird zusätzlich dafür sorgen, dass interaktiver Content belohnt wird, nicht-musikalische Inhalte entmonetarisiert und Betrug intensiver verfolgt werden kann. Mehr dazu gibt es hier in der offiziellen Pressemitteilung
Der Weg zu fairem Streaming
Im März diesen Jahres (2023) kündigte Deezer einen nächsten Schritt nach einem faireren Abrechnungsmodell an. In Kooperation mit der Universal Music Group (UMG), testet Deezer neue Streaming-Modelle, die die Interessen von Künstler*innen, Fans und Streamingdiensten besser vereinen. Mithilfe einer tiefgreifenden Datenanalyse soll diese Partnerschaft mehr Fairness in das derzeitige Streaming-Modell bringen – und zwar auf verschiedene Weise. Sei es, indem Künstler*innen geholfen wird, ihre Musik besser zu vermarkten oder Probleme innerhalb des derzeitigen Systems beseitigt werden. Und das Wichtigste: dabei soll es nicht nur um die am meisten gestreamten Künstler*innen auf einer Plattform gehen, sondern darum, die Spielregeln für Künstler*innen in jeder Phase ihrer Karriere anzugleichen.
Wie viel zahlt Deezer an die Künstler*innen?
Seit 2009 hat sich das Bezahlungssystem auf allen großen Streaming-Plattformen nicht verändert. Es gab noch nicht die Technologie, um Einnahmen nach den Streams einzelner Nutzer*innen aufzuteilen. So entstand das aktuelle Modell, bei dem die Gelder an die Labels und Verlage der Künstler*innen verteilt werden. Je mehr Streams ein Lied hat, desto mehr Geld erhalten sie. Entsprechend der Verträge, die Künstler*innen mit Labels und Verlagen haben, wurde daraufhin ihr Anteil ermittelt und ausgezahlt. Die Gebühren der Abonnent*innen werden demnach verteilt, unabhängig davon verteilt, ob der/die Nutzer*in diese Künstler*innen tatsächlich hört oder nicht. Dies führt dazu, dass kleinere Künstler*innen mit den großen Namen der Branche konkurrieren und nur einen geringen Anteil an den Einnahmen ihrer Fans erhalten.
Was wir tun
Deezer setzt sich seit langem für Vielfalt und Fairness in der Musik ein und ist einer der Hauptbefürworter einer Umstrukturierung des aktuellen Modells von Musikstreaming. Diese Werte spiegeln sich nicht nur im riesigen Künstler*innenkatalog wider, sondern sind auch in der DNA des Unternehmens verankert. Die redaktionellen Playlists dienen nicht nur als zusätzliches Feature, sondern auch als Möglichkeit, Künstler*innen zu fördern, die es sonst schwer hätten, mit den Größen der Branche um Streams zu konkurrieren. Dies hilft insbesondere Nischen-, lokalen Künstler*innen und solchen, mit älterem Publikum, die wenig Streams, aber viele Fans haben, erfolgreicher zu werden.
Neues Bezahlsystem für Musikstreaming-Künstler*innen auf Deezer
Die Technologie hat sich seit 2009 verbessert. Jetzt sind wir in der Lage, die Einnahmen an die Künstler*innen zu verteilen, indem wir ein nutzerzentriertes Bezahlungssystem verwenden, das nicht nur den Chart-Anführer*innen zugute kommt, sondern Künstler*innen aller Genres, Größen und geografischen Standorte. Aus diesem Grund setzt sich Deezer für UCPS ein – mit dem Ziel, die Transparenz und Fairness in der Musikstreaming-Branche zu stärken. Die Partnerschaft zwischen Deezer und UMG ist dabei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dieser Zukunft für Künstler*innen. Die Vereinbarung wird es den beiden Unternehmen ermöglichen, ihre Kräfte zu bündeln und neue Wege zu finden, um die Welt des Musik-Streamings zum Nutzen von Künstler*innen, Labels, Plattformen und Fans weiterzuentwickeln.